Homöopathie in der Geriatrie hat in meinem Berufsalltag einen besonderen Stellenwert eingenommen. Als Heilpraktikerin ist es mir ein Anliegen therapeutische Alternativen zu suchen. Gerade die Geriatrie hat mich mit ihrer Wechselhaftigkeit, ihrer Symptomenvielfalt und ihrer Unberechenbarkeit immer schon interessiert aber auch berührt. Aus meiner Praxiserfahrung weiß ich, wie gut und ohne Nebenwirkungen die Homöopathie auch gerade in akuten und sogar degenerativen Prozessen wirken kann.
Geriatrische Erkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus, Parkinson-Krankheit, Osteoporose und Arthrose, Altersdepression und Demenz führen sehr häufig zu schwerwiegenden Einschränkungen der Mobilität und Autonomie. Ein großes Problem stellen Multimedikation und unerwünschte Arzneiwirkungen dar. Daher sollte das wichtigste Ziel der homöopathischen Therapie darin bestehen die Selbstheilung anzuregen, so dass im besten Fall eine Reduktion der konventionellen Medikamente möglich ist. Nichtarzneiliche Therapiemöglichkeiten sollten natürlich auch voll ausgeschöpft werden, insbesondere Bewegungstherapie, Sport, Physiotherapie und ordnungstherapeutische
Maßnahmen, Schlafhygiene, Ernährung und Trinken und psychosoziales Wohlbefinden.
Gerade Betroffene, die an einer Demenz Erkrankung leiden, empfinden in ihrem Umfeld Tag für Tag immer wieder vieles neu und beunruhigend- auch wenn die Pflege, Fürsorge und Ausstattung perfekt erscheint.
Unter diesen Bedingungen könnte eine pragmatische und überzeugende integrierte Homöopathie, zusätzlich etabliert, den alten Menschen mehr Ausgeglichenheit geben, Ängste nehmen und mehr Autonomie verleihen.
Gerade deswegen ist die Homöopathie in der Geriatrie eine zeitgemäße und optimierende Ergänzung!